Matthias und papalapapa
papalapapa begann für mich in den schlaflosen Nächten nach der Geburt unseres Sohnes. Er weinte und wir bekamen kein Auge zu. Ziemlich müde massierte ich den Bauch unseres Helden und war verblüfft wie wirkungsvoll dies schien. Allerdings lag ich jetzt nicht kuschelnd neben ihm, sondern saß mit ständig zufallenden Augen vor ihm. Da fing mein Kopf an zu rattern und ich suchte nach einer Lösung, wie ich ihm nahe sein und trotzdem seinen Bauch massieren kann, damit wir beide (und im Idealfall die ganze Familie) schlafen können. Dass ich zunächst keine fertige Lösung fand überraschte mich einerseits. Andererseits keimte in mir schon die Idee, wie diese Lösung aussehen sollte. Wenige Tage später hatte ich schon verschiedene Bauteile und ein Muster aus Styropor vor mir.
Und weiter? Ich war damals in der Elternzeit und überlegte, was alles getan werden musste, um aus dem funktionierenden Prototyp eine Hilfe für alle Eltern werden zu lassen. Für jede Herausforderung fand sich eine Lösung. Und dann stand ich vor der Entscheidung: Zurück in meinen bisherigen Job oder kündigen und neu anfangen? Auf Fragen wie, „Kann das Gerät auch anderen Eltern, so wie uns helfen?“ und „Finde ich finanzielle Unterstützung?“ fanden sich positive Antworten. Nach dem Motto „Dream in years. Plan in month. Ship in Days.“ entschied ich mich für den Weg, auf dem wir heute gehen.
Wie Karoline die Entwicklung erlebte
papalapapa begann für mich irgendwann in der ersten Zeit mit unserem zweiten Kind. Zeitangaben gab es damals nicht, denn unser Sohn war (noch heute fällt es schwer, ihn konkret so zu benennen) ein nächtliches Schreibaby. Tagsüber verzauberte er alle, aber nachts machten wir kaum ein Auge zu. Schlafmangel macht die verrücktesten Dinge mit einem. Und eines nachts, ganz ohne Zeitgefühl, massierte mein Mann wieder und wieder über das kleine Babybäuchlein und plötzlich: unser Sohn schlief lächelnd ein. Wir beide tauschten ungläubige Blicke und obwohl sich Matthias wie ein Superheld fühlte, am liebsten jubelnd hochgesprungen wäre vor Stolz, dass seine Massage den Kleinen so wohltuend beruhigte, rührten wir uns vor Angst, das Baby könnte sofort wieder wach werden, keinen Millimeter und schliefen, mindestens genauso erschöpft, zusammen mit Junior ein. Irgendwann in den folgenden Nächten wurde sie dann geboren, die Idee, dieses Superhelden-Gefühl weiter zu geben. Ein Signal an alle Eltern zu senden, die diese Situation kennen und fürchten: ihr seid nicht alleine, ihr macht alles richtig, wenn ihr es nur macht und es fühlt sich großartig an, wenn es funktioniert. Papalapapa war für mich also zunächst dieses großartige Gefühl.
In Matthias Kopf war es schon deutlich konkreter und nachdem er mich von seinen Ideen überzeugte, überzeugte er Freunde, Investoren und Produzenten. Ich ließ mich auf die ungewisse Reise gerne ein, da ich die Leidenschaft sah, mit der er sich täglich seinem Projekt widmete. Schlussendlich gab ich auch meinen Segen, als er seinen sicheren Job aufgab, um sich unserer Firma voll zu verschreiben – gestärkt durch jeden kleinen alltäglichen Erfolg.
Noch vor der Geburt unseres Sohnes habe ich eine theoretische Ausbildung zur Stoffwindelberaterin gemacht, was mich während meiner Elternzeit zu Familien mit Babys führte, die ich bei dem Vorhaben, mit Stoffwindeln zu wickeln, unterstützen konnte. Dabei kam ich viel mit ihnen ins Gespräch und ich erhielt intime, wertvolle Einblicke in junge Familien und nur allzu oft stellte ich fest: unsere Idee berührt die meisten. Mit Hilfe dieser Familien konnten wir unsere Produkte auch breiter gestreut als nur im Freundes- und Bekanntenkreis ausprobieren. Mit all dem Feedback entwickelten wir unsere Artikel so immer weiter, bis sie nach einigen konstruktiven Schleifen schließlich vollumfänglich überzeugten.
Alles was mir persönlich wichtig war und ist, konnte umgesetzt werden: Die Sicherheit und einfache Handhabung stand bei mir immer an oberster Stelle. Alle Produkte sind so zertifiziert und getestet, dass sie bereits ab Geburt zugelassen sind. Viele nachhaltige Details machen unsere Produkte aus: sie sprechen gezielt nicht „nur Jungs“ oder „nur Mädchen“ an, um innerhalb von Familien viel weitergenutzt werden zu können. Wir verpacken und versenden plastikfrei – da gab es für mich keine Diskussion. Wir arbeiten nur mit geprüften Lieferanten zusammen und bieten auch Produkte „Made in Germany“ an, die in einem Integrationsunternehmen handgefertigt sind. Zu guter Letzt ist es meinem Mann gelungen, mit den Produkten authentisch zu bleiben und nicht der Versuchung zu erliegen, es nur allen Recht machen zu wollen.
Heute ist papalapapa für mich mehr als nur die Summe der Produkte. Ich blicke mit viel Stolz auf den Weg zurück, den wir bereits gegangen sind und ich freue mich, unseren Kunden einen Teil von unserem Superheldengefühl übertragen zu können.
Ein Gerät für Körperkontakt?
Oftmals stehen Geräte in der Kritik, die Zwischenmenschlichkeit abzuschwächen. Wir möchten speziell technikaffinen Personen eine weitere Möglichkeit zur Zwischenmenschlichkeit geben. Genauso wie Hörbücher für Kinder nicht das Vorlesen ersetzen können, kann unser Gerät keine Berührung ersetzen. Durch die Geräte (CD-Spieler, Massagegerät, …) werden weitere Ebenen aufgespannt, die keinen Ersatz sondern einen Zusatz darstellen.
Unser Gerät hilft dir, dein Kind und dich zu beruhigen und zu entspannen. Dadurch kannst du Kräfte tanken und selbstbewusster in die nächste Herausforderung gehen.